Letzte Aktualisierung: München, den 03.12.2008
Computer
Zurück zur Startseite

Elektronische Privatsphäre

Die entwicklung der Computer hat das Leben auf der Erde, insbesondere in den technologisch hoch entwickelten Ländern stark verändert und ist nun fester Bestandteil unserer Kultur, unserer Wirtschaft und unserer Kommunikation.

Der Computer hat nicht nur die Möglichkeiten der Kommunikation vervielfacht, sondern er bietet auch eine Reihe von - nennen wir sie: - "unsymmetrischen Informationskanälen". Er ermöglicht eine einseitige durchleuchtung der Privatsphäre, von der Honnecker und menschenfeindlichere frühere Diktatoren nur hätten träumen können. Über die Möglichkeiten der Sammlung von Daten hinaus bietet der Computer Möglichkeiten der Datenauswertung, bei denen die Größe der Datenberge kaum eine Rolle spielt, um einerseits Bürger herauszufiltern, die sich mit einem bestimmten Thema beschäftigen und um andererseits über eine bestimmte Person viele Informationen einzuholen. Eine Überforderung eines Überwachungsstaates durch die Menge der Daten, wie es zu Honneckers Zeiten noch gegeben war, besteht bei Einsatz des Computers nicht mehr in diesem Maße.

Natürlich stellt die zunehmende Transparenz des einzelnen Bürgers für solche Bürger wenig unmittelbar spürbare Nachteile dar, die sich so verhalten, wie es die Interessengruppen wünschen, die über die Möglichkeiten der Information verfügen. Wer jedoch daraus ableitet, nur Outlaws müssten Probleme mit der Transparenz des einzelnen haben, dem sollte klar sein, dass diese Transparenz auch einen essentiellen Bestandteil von Konzepten zur Desinformation, Entwicklungen gegen die Menschenrechte, Enteignung der Völker durch Finanzkrisen und Vorbereitung von Kriegen gegen die Menschlichkeit darstellt. Die Beschneidung der Pressefreiheit und die Einschüchterung von Informationslieferanten aus stigmatisierten Gebieten ist schon heute in einem Maße gegeben, dass wir trotz traumhafter Möglichkeiten der Informationsverbreitung kaum ein realistisches Bild von Vorgängen anderer Länder dieser Welt vermittelt bekommen können, insbesondere, wenn diese Länder von Krieg und Diktatur betroffen sind.

Eine gewisse "Datenhygiene" sollte daher im Interesse aller liegen, was heißt, dass es im Sinne der Bewahrung des noch relativ großen Restes von Demokratie und Meinungsfreiheit in unseren reicheren Ländern vorteilhaft wäre, wenn die Bürger einerseits gegen zunehmende Überwachung aufbegehren und wenn sie andersseits Möglichkeiten nutzen würden, Informationen zu schützen, wenn dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist. Durch dieses Verhalten können einerseits Mindststandards für den Schutz der Privatsphäre länger bewahrt werden, andererseits fallen Personen, die aus politischen Gründen zum Schutz ihrer Daten gezwungen sind, nicht auf, wenn deren Verhalten weitgehend etabliert ist.

Wer in diesen Thesen übereinstimmt, kann durch folgende Maßnahmen die eigene Transparenz reduzieren:

Manche ziehen aus den Misbrauchsmöglichkeiten des Computers den Schluss, auf den Computer zu verzichten. Doch damit schneiden sie sich auch von den Möglichkeiten ab, die Kommunikation über das Internet für politische Aufklärung zu nutzen. Ferner ist die Zunehmende Transparenz nicht alleine auf den Computer begrenzt, sondern sie umfasst auch Telefone und insbesondere Mobiltelefone, die mittlerweile sogar zur Aufzeichnung von Bewegungsprofilen verwendet werden können.

Privatsphäre; Die eigene Homepage
HTML-Programmierung; Bildbearbeitung;
File Server Transfer Protokoll (FTP);
Softwarelinks

Computer
zurück zur Startseite