Letzte Aktualisierung: München, den 15.11.2003
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FTP - Client auf der Textkonsole

Unter HTML wurde erläutert, wie eine Website "programmiert" wird. Aber nach der Bearbeitung liegt diese Seite zunächst auf dem Computer des Autors, auf den andere Internetuser in der Regel keinen Zugriff haben. Dazu sollte die Datei (und assoziierte Dateien wie Bilder, etc.) auf den Computer eines "Providers" gespielt werden, der permanent dem Zugang per Internet zur Verfügung gestellt ist und der sicher stellt, dass unter der angegebenen Adresse die Datei aufzufinden ist. Das Überspielen der Dateien ist im Prinzip nichts anderes als eine Simpler Transfer von Dateien, wie er im Dateimanager auf dem eigenen Computer gewohnt ist. Nur dass das Ziel ein Computer irgendwo auf der Welt ist, mit dem wir uns per Internet verbinden müssen. Als Standard dazu hat sich das File Server Transfer Protokol (FTP) etabliert. Dazu gibt es zahlreiche Programme, die in der Oberfläche funktionieren, wie der Dateimanager. Nur hat die nicht jeder und die im folgenden vorgestellte Übertragung in der Shell funktioniert fast immer ohne weitere Installationen:

Das im Folgenden vorgestellte Verfahren mittels Konsole bedeutet für Einsteiger sicherlich eine gewisse Herausforderung. Daher sei vorab bemerkt, dass es heute einfachere Werkzeuge gibt, um die Daten auf den Server des Providers zu überspielen. Immer verfügbar und in der Regel ohne Modifikationen der Firewall zu nutzen ist das webbasierte FTP-Tool von http://www2ftp.de. Manche Provider bieten ein vergleichbares Tool gleich für ihre Nutzer mit. Mein absoluter Favorit unter den Providern, www.all-inkl.com, beispielsweise (http://webftp.all-inkl.com). Diese webbasierten Tools funktionieren weitgehend intuitiv. Wichtig ist, dass der Speicherort im Internet bezogen auf die Ordnerstruktur dem Speicherort auf der Festplatte entspricht, so dass die relativen Links und Verweise beispielsweise auf Bilder innerhalb der eigenen Seite im Netz ebenso funktionieren, wie sie bei der Erstellung der Daten auf dem eigenen Rechner funktionierten.
Wer also diese browserbasierten FTP-Tools zum Transfer der Daten ins Internet nutzen will, kann sich die folgenden Ausführungen sparen. An Sonsten ist das auf praktisch jeder Konsole funktionierende FTP ein praktischer Teil des Internet.

Auf fast jedem Rechner mit Internetzugang kann ohne weitere Software eine FTP-Konsole im Textmodus gestartet werden, indem in eine Textkonsole (Windows: Start/Programme/Zubehör/Eingabeaufforderung; Linux: xterm, etc.) der Befehl "ftp" eingegeben wird.
Menschen, die wenig Erfahrung mit Computern haben, sollten sich die Mühe sparen, das folgende zu verstehen und einfache Lösungen bevorzugen wie einen grafischen FTP-Client oder Browserbasierte FTP-Clients (Siehe Software-Links). Die Konsole hat jedoch den Vorteil, daß sie auf fast allen Betriebssystemen in gleicher Weise funktioniert und fast immer bereits vorhanden ist!

Mit "ftp [domainname]" (ohne "http://www.") gelangt man nach Login und Passwortabfrage direkt auf die gewünschte Domain. Mit dem Befehl "help" werden dann alle weiteren Befehle aufgelistet bzw. mit "help [befehl]" näher erklärt.

Zur Funktion eines FTP-Client sollte man sich vergegenwärtigen, daß dieser immer zwei Seiten im Blick hat: den lokalen Rechner ("lokal"), auf dem wir unsere html-Dokumente editieren oder modifizieren und den Server unseres Providers ("remote"), der diese Dateien dann rund um die Uhr allen Internetsurfern zur Verfügung stellt. Dabei ist jeweils immer ein Verzeichnis lokal aktiv und ein Verzeichnis remote aktiv

Zu beginn empfiehlt es sich (lokal) mit den normalen dos-Befehlen (cd, cange directory), in das Verzeichnis zu wechseln, in dem die html-Dateien lagern, die auf den Internetserver transferiert werden sollen. Es folgt beispielsweise die Eingabe: ftp unseredomain.de In der Konsole erscheint dann die Abfrage unseres Logins und danach die Passwortabfrage. Nach der Meldung "User XXXXXXX logged in" sind wir mit dem Server verbunden. Alles weitere geschieht mit Befehlen, die mit dem Hilfekommando "help" aufgelistet werden und die den bekannten Dos-Befehlen sehr ähnlich sind:

grundsätzlich beziehen sich alle Befehle, die kein "l" (wie "lokal") am anfang haben auf die Dateien auf dem Server.

Zu beachten ist bei Windows, daß der standardmodus "ascii" ist und den Transfer von Bildern fehlerhaft ausführt! Durch die Eingabe von "binary" wird dies vermieden. im "binary" - mode werden auch html - Dateien fehlerfrei übermittelt.

Die Verbindung zum Server wird durch den Befehl "close" geschlossen und durch den Befehl "open [domainname]" wieder geöffnet. Das Programm FTP wird durch den Befehl "quit" beendet.

Viel Erfolg!!!

Privatsphäre; Die eigene Homepage;
HTML-Programmierung; Bildbearbeitung;
File Server Transfer Protokoll (FTP); Softwarelinks

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